3000 Liter Gülle Am Wege nach Stipsdorf in Bad Segeberg ausgelaufen

2022-04-22 23:20:46 By : Ms. Judy Zhu

Das Problem war deutlich früher zu riechen als zu sehen: Aufgrund eines technischen Defektes am Gülle-Anhänger hat ein Trecker-Fahrer am Montagvormittag in Bad Segeberg in der Straße Am Wege nach Stipsdorf, in Höhe der Gärtnerei, erhebliche Mengen der stinkenden Flüssigkeit verloren.

 Die stinkende Brühe lief über die Fahrbahn in den Graben und von dort in Richtung der Oberflächenentwässerung.

 Die Freiwillige Feuerwehr Bad Segeberg, die zur Sicherheit gleich mit einem größeren Aufgebot angerückt war, erkundete sich beim Bauamt der Stadt zunächst danach, wohin die Gülle von dort aus fließen würde, und verschloss einige hundert Meter weiter den Kanal. Die Straße war während der Arbeiten von der Einmündung Am Kalkberg bis kurz vor der Gärtnerei voll gesperrt. Am unteren Ende in Richtung Stipsdorf hatte sich dazu ein Streifenwagen der Polizei postiert.

Wie Bad Segebergs Wehrführer Mark Zielinski der Segeberger Zeitung vor Ort schilderte, war oben an dem komplett gefüllten Behälter, der eigentlich zur Düngung auf einem naheliegenden Feld entleert werden sollte, ein kleines, rundes Schauglas gerissen. „Vermutlich war die Dichtung defekt; so etwas kann schon mal passieren“, meinte der Wehrführer. Der Fahrer, dem kein Vorwurf zu machen sei, habe das Problem aber rasch bemerkt und die Fahrt gestoppt. „Der betroffene Unternehmer pumpt die Gülle auch selbst aus dem Graben ab.“ Nach Einschätzung der Feuerwehr dürften rund drei Kubikliter, also etwa 3000 Liter, der streng riechenden Substanz ausgetreten sein.

Die Feuerwehrleute übernahmen zum Abschluss auch die Reinigung der Fahrbahn und die ausgiebige Spülung. Insgesamt wurden laut Zielinski zu diesem Zweck rund 5500 Liter klares Wasser in die Leitungen gespült und hinterher wieder abgesaugt. In den Gärten und auf dem Bürgersteig hatten sich in der Zwischenzeit etliche Schaulustige versammelt. Nur dort, wo bereits das Mittagessen vorbereitet wurde, waren sehr schnell sämtliche Fenster und Türen verschlossen worden.