Exklusiver als ein Rolls-Royce können Autos kaum sein. Doch die britische Luxus-Marke übertrumpft sich ständig selbst. Möglich wird dies durch die Vielzahl an Sonderanfertigungen. Denn Rolls-Royce-Kunden sind anspruchsvoller und individualistischer denn je. Heute ist praktisch jedes Auto, das die heiligen Hallen im englischen Goodwood verlässt, handwerklich maßgefertigt. Dieser Ansatz wird von Rolls-Royce damit begründet, dass wahre Luxus-Häuser ihre Kunden innig verstehen müssen, um so ihre kühnsten Visionen von Meisterhand zu vollziehen. Wahrer Luxus sei daher tief persönlich und die Inbetriebnahme eines Rolls-Royce ein Prozess mehr vergleichbar mit der Schaffung eines Kunstwerks. Für das Phantom Coupé gibt es beispielsweise eine Erweiterung der Heckklappe für eine exklusive Glasablage, von der aus - was sonst - Champagner serviert werden kann. Natürlich fehlt auch nicht der Kühlschrank. Zwei Flaschen passen hinein und acht Gläser lassen sich auf der Ablage anordnen. Das jüngste Unikat der siebten Generation des Phantom in Lang-Version wurde für einen Unternehmer im Fernen Osten gefertigt und demonstriert die Originalität der Handwerker durch die Kunst des Stickens: Hier imitieren sie das Muster eines Tigerfells in der hinteren Mittelkonsole. Die Kabine dieses Phantoms wird zudem in einem zweifarbigen Design mit Leder eingeschlagen und ist mit personalisierten Motiven verziert, die sowohl im Leder als auch im Furnier sichtbar werden. Da erklärt sich von selbst, dass hier alles in Handarbeit entstehen muss. Über den Aufpreis schweigen sich die britischen Gentlemen aus.