Heizöl ist dieses Jahr deutlich teurer als in den vergangenen Jahren. Die Preise liegen derzeit gut ein Viertel über dem Niveau von 2010. Für den Verbraucher bedeutet das, für hundert Liter Heizöl eben mal 20 Euro mehr zu zahlen. Trotz der hohen Preise können Hausbesitzer beim Heizölkauf sparen, wenn sie sechs Dinge beachten.
Wie bei anderen Energieträgern gibt es auch beim Heizöl bei verschiedenen Anbietern unterschiedliche Preise. Ein gründlicher Vergleich hilft, viel Geld zu sparen. Am leichtesten geht das im Internet, wo verschiedene Seiten tagesaktuelle Vergleiche bieten. Wie viel Sie in Ihrem Postleitzahlgebiet für eine Tankfüllung zahlen müssen, erfahren Sie beispielsweise auf www.heizoel24.de oder auf www.brennstoffhandel.de.
Hausbesitzer sollten bei der Bestellung einen festen Preis vereinbaren und sich den vom Lieferanten schriftlich bestätigen lassen. Dann gilt dieser Preis auch, falls Heizöl bis zum Zeitpunkt der Lieferung noch einmal teurer wird. Allerdings besteht auch dann eine Preisbindung, wenn sich Heizöl verbilligt. Die meisten Heizöllieferanten lassen aber mit sich handeln, vor allem wenn Sie schon länger Kunde sind oder eine größere Menge bestellen. Achten Sie zudem darauf, dass der Händler das RAL-Gütezeichen, ein Qualitätssiegel für den Energiehandel, hat.
Je mehr Heizöl ein Kunde kauft, desto besser wird der Preis. Einzelnen Hausbesitzern sind dabei natürlich Grenzen gesetzt, sparen können sie aber durch Sammelbestellungen mit Nachbarn. Nachteil: Wer für alle bestellt, haftet womöglich mit seinem Geld, wenn die anderen nicht zahlen. Eine Alternative bietet www.heizoelpool.de. Dort geben Interessenten ihre Postleitzahl und die gewünschte Ölmenge ein. Wenn genug Bestellungen aus einer Region vorliegen, wird ein Sammelauftrag ausgelöst. Die Ersparnis liegt der Website zufolge bei drei bis fünf Prozent, die Teilnahme ist kostenlos.
Kunden sollten sich überzeugen, dass bei der Lieferung beim Einschalten der Pumpen auf dem Zählwerk nur Nullen stehen - damit ist sicher, dass die später abgerechnete Menge auch tatsächlich im eigenen Tank gelandet ist.
Während der Zähler läuft, muss im Sichtglas immer Heizöl zu sehen sein. Kommt Schaum oder verschwindet das Heizöl völlig aus dem Schauglas, muss die Messung automatisch unterbrochen werden. Läuft der Zähler weiter, wird in dieser Zeit Luft statt Flüssigkeit gemessen.
Lieferscheine sollten im Beisein des Kunden ausgestellt werden. Damit nicht mehr abgerechnet wird als geliefert, ist es ratsam, nach dem Tanken die Zählerstände zu notieren. Auf dem Lieferschein sollte auch eine Umrechnung der abgegebenen Ölmenge auf 15 Grad Celsius zu finden sein. Denn wenn das Öl abkühlt, schrumpft auch das Volumen. Stimmt etwas nicht, sollte der Verbraucher sofort reklamieren und den Lieferschein keinesfalls unterschreiben.
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